„Das Dorfgespräch“ zum Thema Asylbewerberunterkünfte in Lessien
Auf der letzten Ratssitzung im April hatten Bürger aus
Lessien mehr Information zu den geplanten Asylunterkünften auf dem ehemaligen
Kasernengelände vom Truppenübungsplatz Ehra-Lessien gefordert. Am 27. April lud
Bürgermeisterin Jenny Reissig im Rahmen der „Dorfgespräche“ nach Lessien ins
Schützenhaus ein. Über 160 Bürger folgten der Einladung.
1. Kreisrätin Frau Wißmann, Fachbereichsleiter Herr Funke
und vom Bauamt Herr Schulz waren ebenso wie Samtgemeindebürgermeisterin Frau
Peckmann, Herr Dierkmann von der Kreisfeuerwehr und Hauptkommissar Elgner, der
den Geschäftsbereich Gifhorn vertrat, waren anwesend, um die Fragen der Bürger
zu beantworten. Sorgen zur Sicherheit und Fragen, wie kann man unterstützen,
waren ebenso Thema wie die große Menge an unterzubringenden Asylbewerbern.
Braunes Gedankengut ließ man auf der Informationsveranstaltung nicht zu und die
überwiegende Mehrheit der Anwesenden verurteilte ein Flugblatt, welches kurz
vor der Veranstaltung an etliche Haushalte in Lessien verteilt wurde.
Trotz der Emotionen, Ängste und Sorgen, war der Dialog sehr
positiv. Container auf den Schützenplätzen, belegte Turnhallen oder eine
Zeltstadt will niemand, so Bürgermeisterin Reissig. Es wurde verabredet, dass
die Polizei Präsenz zeigt und die Bürger wachsam sein sollen. Den Flüchtlingen
will man freundlich gegenübertreten und wenn die Betreiberfirma die Betreuung
der Unterkünfte begonnen hat, dann soll Kontakt mit dem zuständigen Sozialarbeiter aufgenommen werden, denn Institutionen und
Bürger haben schon im Vorfeld ihre Hilfe angeboten.
2015-05-11
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