AG 60+ besucht das Flüchtlingscamp in Lessien
Großes Interesse bei den Mitgliedern der
SPD-Arbeitsgemeinschaft 60+ und die überwiegen positiv in der Öffentlichkeit
dargestellte Vorzeigeeinrichtung in Lessien führte dazu, dass sich die aktiven
Genossen aus dem Landkreis Gifhorn selbst mal ein Bild machen und aus erster
Hand Informationen erhalten wollten.
Kreistagsabgeordneter Joachim Dürheide hatte schnell Kontakt
zur Leitung aufgenommen und gerne hatten der DRK-Leiter des Flüchtlingscamps,
Thomas Schweigler und Bürgermeisterin Jenny Reissig, sich für die Gruppe Zeit
genommen.
Nachdem Reissig die Delegation kurz einmal über das Gelände
führte, konnten im Besprechungsraum nach einer kurzen Vorstellungsrunde viele
offene Fragen geklärt werden.
Wichtig war den AG 60+ Mitgliedern unter dem Vorsitz von
Rainer Knop, wie funktioniert so ein Leben mit vielen Nationen. Sehr positiv
kamen die Angebote wie Kinderbetreuung, Kinderschule, Deutsch für Erwachsene,
Nähstube und Fahrradwerkstatt an.
Gerade diese Angebote führen dazu, dass die Menschen engen
Kontakt mit den vielen freiwilligen Helfern haben, die Werte und Normen der
Deutschen vermittelt und das Erlernen der deutschen Sprache intensiviert werden
kann.
Da das vorbildlich geführte Camp auch weiterhin bestehen wird
und dann ca. 600 Flüchtlinge dort erst einmal untergebracht werden, sind
weitere Maßnahmen, die dazu dienen, dass die Menschen die Zeit in den
Auffanglagern zielführend nutzen können, geplant. Campleiter Thomas Schweigler
freute sich zu berichten, dass es eine gute Zusammenarbeit mit der
Arbeitsagentur gäbe und hier in Kürze neue berufsorientierte Projekte Angebote
werden. Auch ist der Volkswagenkonzern hier eine hilfreiche Unterstützung
Vorsitzender Rainer Knop fragte, was sie unterstützend
unternehmen können, wenn es um Integration nach Verlassen des Camps für die
Flüchtlinge geht.
Auch hier konnten Thomas Schweigler und Jenny Reissig viele
gute Beispiele von schon durchgeführten Maßnahmen vorstellen. Gerade hier ist
es wichtig, dass viele Integrationslotsen und Paten in den Kommunen zur
Verfügung stehen und den Flüchtlingen beim Einstieg in den täglichen
Lebensalltag behilflich sind. Es ist geplant, berichtet Jenny Reissig, dass
sich alle Hilfsorganisationen im Landkreis vernetzen sollen, um sich gegenseitig
auszutauschen und zu unterstützen.
Hier versprachen die Mitglieder AG 60+ ihre Unterstützung.
2016-04-24
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